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Der BlowerDoor-Test ist ein Verfahren zur Bestimmung der lt. DIN 4108-7 geforderten Luftdichtheit von Gebäuden. Mit einem grossen kalibrierten Gebläse wird zwischen Gebäudeinnerem und der Umgebung ein Unter- oder Überdruck erzeugt. Dadurch strömt Luft durch die Leckstellen der Gebäudehülle nach. Aus der nachströmenden Luftmenge werden die geforderten Kennzahlen n₅₀ und w₅₀ ermittelt.
Leckagen an der Gebäudehülle können dann mit verschiedenen Verfahren sichtbar gemacht werden. (Nebeltest, Anemometer, Thermografie)

Der BlowerDoor-Test eignet sich damit neben dem reinen Luftwechselnachweis

- zur Lokalisierung von Geruchsübertritten zwischen Wohnungseinheiten, 
- zur Feststellung von Luft-Schallbrücken
- zum Aufspüren von Zugluft und allgemeinen Behaglichkeitsstörungen 

Mit der Forderung nach immer grösseren Dämmstärken ist die konsequente Luftdichtung der Gebäudehülle nicht mehr nur Qualitätssiegel guter handwerklicher Arbeit sondern für die Vermeidung von Bauschäden zwingend notwendig. Die durch Taupunktunterschreitung in der Dämmebene ausfallende Feuchtigkeit ist für einen Grossteil der Bauschäden von Neubauten verantwortlich. Zudem setzen bereits kleine Undichten in der Luftdichtungsebene den  Wärmedämmwert erheblich herab.

siehe auch: 

  - bauliche Voraussetzungen
  - Beispielmessung
  - Zertifikat